In Deutschland und Dänemark sind wegen Corona grosse Teile der Gesellschaft geschlossen. In Deutschland werden die Bürger härter von den Massnahmen zur Begrenzung der Infektion getroffen als es in Dänemark der Fall ist. In einigen deutschen Städten galt eine Ausgangssperre mit Ärztebesuch, Einkauf oder für diejenigen, die noch zum Büro mussten, die Kinder zum Kita bringen als Ausnahmen. Während es in Dänemark nicht so weit gekommen ist, haben Bürger in beiden Ländern auf Restaurant- und Cafébesuch verzichten müssen, so wie alle kulturellen Veranstaltungen auch abgesagt worden sind. Seit dem 29. April gilt in Deutschland Maskenpflicht, wenn man einkaufen geht oder mit dem öffentlichen Verkehr fährt. Wer es nicht tut, riskiert eine Geldstrafe.
Sowohl Dänen als auch Deutsche müssen immer noch auf einen Besuch im Nachbarland verzichten, denn die Grenzen sind geschlossen. Und heute, den 7/5, gibt es noch keine Meldungen aus dänischer Seite, wann eine Öffnung der Grenzen vorausgesehen ist.
Am 6. Mai wurde in Deutschland entschieden, dass die Bundesländer die Verantwortung haben, die Gesellschaft wieder im Gang zu bringen. Das bedeutet, dass Hochschulen, Restaurants und Bars, religiöse Veranstaltungen sowie Dienstleistungsbetrieben im Bereich der Körperpflege bald wieder aufmachen bzw. anfangen sollten.
In Dänemark wird erwartet, dass die Staatsministerin melden wird, dass bald Restaurants, Einzelhandel und sportliche Veranstaltungen wieder öffnen dürfen.
15/5: Indem die Situation sich täglich verändert, sind die Aktualität und Richtigkeit aller oben angegebenen Informationen nicht gewährleistet.
In den Krebsabteilungen bleibt das Fokus auf die Krebsbehandlung
In den dänischen Krankenhäusern gibt es genug zu tun, und die Krebsbehandlung geht natürlich weiter. In der Krebsabteilung des Universitätsklinikum Seeland erzählt Professorin und Chefärztin Julie Gehl, dass wenige Prozent der Krebspatienten auch mit Corona infiziert sind. Die Krebspatienten stellen eine Risikogruppe dar, denn viele sind wegen der Behandlung geschwächt. Deswegen wird extra auf die Patienten aufgepasst, indem Fernkonsultationen über Telefon angeboten werden, wenn es möglich ist. Dazu werden auch die Anzahl der physischen Treffen auf ein Minimum gehalten. Julie Gehl betont, dass wenn ein Patient eine physische Konsultation braucht, wird sie natürlich durchgeführt.
Die Krebspatienten wissen, dass sie eine Risikogruppe darstellen und benehmen sich dementsprechend, erklärt Julie Gehl. In der Abteilung versuchen das Personal eine eventuell künftige Coronabehandlung mit den Krebspatienten zu besprechen. So kann man in Ruhe die wichtigen Entscheidungen treffen, bevor sie schnell in der Akutabteilung getroffen werden müssten.
Nicht nur die Behandlung der Krebspatienten ist wegen Corona geändert worden. Auch der Alltag des Personals ist anders, denn die Ärzte sind hoch spezialisiert und schwierig zu ersetzen. Deswegen passt man besonders gut auf einander, damit niemand unter den Angestellten infiziert wird. Die Ärzte bereiten sich zwar auf die langfristige Hantierung von Corona vor, aber Julie Gehl betont, dass die wichtigste Aufgabe der Krebsabteilung die Behandlung von Krebs bleibt.