In der Krebsabteilung des Krankenhauses in Næstved laufen zwei HemoScreengeräte intensiv seit einer Woche. Hier testet das Personal nämlich die Geräte, um mit ihnen vertraut zu werden und um sich vorzubereiten, bevor Patienten damit anfangen, selbst Blutproben vorzunehmen.
Nun sollen die ersten Patienten, zunächst Brustkrebspatienten, einmal in die Klinik, um zu probieren, selber eine Blutprobe mit dem mobilen Blutprobegerät vorzunehmen. Projektleiterin Ditte Hartvig hat hohe Erwartungen, denn es ist gut gegangen, als das Personal das HemoScreen getestet hat.
-Ich hoffe, dass es gut bei ihnen ankommen wird, und dass es ihnen gelingen wird, es in einer Weise zu nutzen, die für sie sinnvoll ist. Wir hoffen, dass die Patienten künftig nicht zum Krankenhaus müssen, um festzustellen, ob sie für eine neue Behandlung mit Chemotherapie bereit sind. Wir hoffen auch, dass die Ärzte im Stande werden, den Zustand von Patienten zu Hause zu beobachten, erklärt Ditte Hartvig.
Danach sollen ungefähr 30 Patienten ein Gerät mit sich nach Hause nehmen, wo sie drei Wochen lang die Anzahl von bzw. roten Blutkörperchen (Blutprozent), weißen Blutkörperchen (Immunsystemzellen) und Blutplättchen (Zellen die sicherstellen, dass Blutungen stoppen) messen sollen. Normalerweise soll man zum Krankenhaus fahren, damit diese Werte ausgewertet werden können, aber die Idee mit der Forschung des Projektes Changing Cancer Care und den Tests ist, dass die Patienten sich die Zeit und Mühe beim Transport ersparen sollen, indem sie die Blutproben von zu Hause aus machen können.