In CCC hat Malene Frank untersucht, ob man über Blutproben die Krankheitsentwicklung bei Patient:innen mit Krebs untersuchen kann.
Dazu wurden bei 150 neu diagnostizierten Patient:innen mit Lungenkrebs vor und nach der Behandlung von DNA-Analysen durchgeführt, sowie Blutproben während des Behandlungsverlaufs entnommen. Diese Analysen wurden in Zusammenarbeit von Universität Kiel und Seelands Universitätshospital durchgeführt.
Anhand der Blutproben konnte sehr genau nachgewiesen werden, ob eine Behandlung effektiv wirkte oder nicht. Die Resultate zeigten, dass eine zielgenauere und vermutlich effektivere Behandlung bei 80% der Patient:innen möglich war. Diesen Patien:innen konnten potentiell 33% von unwirksamen Krebsbehandlungen erspart werden, und somit auch die damit einhergehenden Nebenwirkungen, ebenso wie die damit verbundenen Ausgaben für das Gesundheitswesen.
Insgesamt zeigt die Studie, dass eine umfassende Gen-Sequentierung klinisch relevant ist, um Gen-Veränderungen zu untersuchen, die eine Bedeutung für das Angebot von bestimmten Behandlungen für die Patient:innen haben können. Damit trägt diese Studie mit wesentlichen Resultaten dazu bei, ein Fundament für die Durchführung von Interventionsstudien zu bilden, mit welchen die klinische Praxis für künftige Krebspatient:innen verändert werden kann.
Die Ph.d.-Verteidigung von Malene Frank fand am 21. Oktober statt.